Bereits am 3. April habe ich mit Hilfe von Martin Hari die Fox Naikoon eingewassert. Kaum eingewassert erhielt ich die Vorladung für die Schiffsprüfung. Da die Fox erst 5 Jahre alt ist, war das eine Pflichtübung. Endlich im Mai konnte ich dann meine Segelsaison eröffnen, die dieses Jahr unter dem Motto steht «an die Grenzen» gehen. Das Motto traf voll zu – böiger Wind bei 3 Beaufort.
Es sollte aber noch heftiger kommen! Solo unterwegs mit einem Reff bei 4 Beaufort – und hej, ich habe es geschafft!
Geschafft haben es auch Susanne und ich. Bei Bise sind wir bei gut 4 Beaufort mit einem Reff gestartet. Allmählich frischte die Bise auf. Auf räumlichem Kurs haben wir ein Reff behalten. Beim Kurswechsel auf «Hart am Wind» wurde dann klar, dass ein zweites Reff notwendig ist. Lehrbuchmässig haben wir beigedreht und das zweite Reff eingebunden.
Doch nicht genug damit, ein weiteres Mal auf dem Bielersee unterwegs, setzten wir bei gemütlichen 2 – 3 Beaufort einen Schmetterling.
Nicht ganz so reibungslos fand die Saison ihr Ende im Oktober. Bereits bei viel Regen und Kälte startete ich ab der Boje Richtung Barkenhafen. Auf Höhe Engelberg stotterte plötzlich der Motor. Jetzt nur nicht die Nerven verlieren. Gemäss Anleitung von Martin Hari ist die Fock bereit zum Setzen. Aber zuerst nochmals ein Versuch, den Motor zu starten. Yes, er springt wieder an … leider nur nicht für lange. Also doch die Fock setzen und Martin telefonieren, dass ich ein Problem habe. Martin telefonierte herum und konnte Nick von Nicks Wellenfieber gewinnen, mich mit seinem Fahrschüler abzuschleppen. Uij, da bin ich mit einem blauen Auge weggekommen!